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Das Echo der Liebe

Eine seelische Verbindung
über die Zeiten hinweg

Die folgenden Zeilen beschreiben in stark gekürzter Fassung die wichtigsten Szenarien, welche ich gemeinsam mit meiner Klientin während ihrer Seelenreise durchleben durfte.
 

  • Personen:
    Therapeut (T) - Daniel
    Klientin (K) - Andrea (Name geändert)
     

  • Thema:
    Kein spezifisches Thema. Neugier.
     

  • Setting:
    Mein Praxisraum. Vorgespräch, Psychoedukation und Hypnoseinduktion haben bereits stattgefunden, die Sitzung ist bereits in vollem Gange. Die Klientin befindet sich in Tieftrance (starkes REM - Rapid Eye Movement) und die Regression in ein früheres Leben wurde eingeleitet.



1. Sektion: Einstieg ins vergangene Leben – Die Heilerin im Walddorf
 

  • Erklärung der Technik:
    Diese Methode arbeitet mit hypnotischer Trance, um tiefere Bewusstseinsschichten zu erschliessen, in denen sich Erfahrungen zeigen können, die als frühere Inkarnationen interpretiert werden. Ziel ist es, gegenwärtige Lebensmuster, emotionale Blockaden und Beziehungskonflikte im Licht dieser inneren Bilder zu verstehen und zu transformieren. Die entstehenden Einsichten offenbaren oft verborgene Ursachen von seelischen Spannungen – ihre bewusste Integration kann nachhaltige Heilung fördern und das Selbstverständnis über das aktuelle Leben hinaus erweitern.

 

  • Psychologische Begründung (westlich):
    In der westlichen Psychologie wird Reinkarnation als Konzept kritisch betrachtet, da sie sich empirisch nicht belegen lässt. Dennoch wird anerkannt, dass Rückführungen einen symbolischen Zugang zu unbewussten Inhalten eröffnen. Diese inneren Bilder spiegeln oft verdrängte Konflikte oder frühkindliche Traumata wider. Das bewusste Durchleben solcher Szenen kann Integrationsprozesse anstossen, Selbstreflexion vertiefen und emotionale Heilung begünstigen.

 

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    Taoistische und yogische Weltbilder verstehen das Leben als zyklischen Prozess von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Die Rückführung in vergangene Leben erlaubt es, karmische Muster zu erkennen und Anhaftungen aufzulösen. Dies harmonisiert die Seele mit dem Dao oder Prana – der universellen Lebensenergie – und fördert Mitgefühl, indem das tiefere Verbundensein allen Lebens erfahrbar wird.



T: Atme ruhig weiter... tief ein und aus... und lass die Bilder einfach kommen. Wo befindest du dich? Was nimmst du wahr?
K: (Leise) Wald... Bäume... Ich bin in einem kleinen Dorf. Holzhütten. Es riecht nach Kräutern... nach Rauch. Ich... ich bin eine Frau. Ich sammle Wildpflanzen.
T: Wunderbar. In welchem Alter bist du? Wie siehst du aus? Haarfarbe... Frisur? Wie bist du angezogen... welche Kleidung trägst du? Nimm dir Zeit, dein früheres Ich kennenzulernen... und wenn du so weit bist, erzähle mir ein wenig über dich.
K: (Nach einem Moment der Stille) Ich bin um die dreissig... ich trage langes rotes Haar und ein grünes Tuch, dass ich zur Haarschleife gebunden habe. Mein Kleid ist aus bräunlichem Stoff... um die Taille, trage ich auch ein grünes Tuch als Gürtel... und ich gehe barfuss!
T: Barfuss! Interessant, wieso tust du das?
K: Ich liebe es, die Erde unter meinen Füssen zu spüren... den Waldboden, das Moos, die feuchten Gräser.
T: Wunderbar... und wie darf ich dich nennen? Welchen Namen trägst du? (Der neue Name ist wichtig, unabhängig davon, ob er echt oder imaginiert ist; denn er hilft der Klientin, sich voll und ganz mit ihrer vergangenen Rolle zu identifizieren).
K: (Keine Antwort)
T: Entspanne dich, lass dir Zeit... suche nicht. Der Name kommt zu dir, genauso spontan und lebendig, wie die Szenerie im Walddorf, wie der Duft der Kräuter.
K: (Plötzlich mit klarer Stimme) Mein Name ist Elin.
T: Wunderbar... Elin (keltisch), ein schöner Name. Lass dich nun bitte ganz auf dein Leben im Dorf ein, Elin. Atme tief ein, nimm die ganze Energie in dich auf... dich, den Wald, die Kräuter, das Dorf. Dann atme tief aus und spüre den Boden, den du so liebst unter deinen Füssen und lass die Eindrücke kommen. Wie fühlst du dich in diesem Dorfleben mitten im Wald? Was ist deine Rolle in dieser Gesellschaft?
K: Ich fühle mich ruhig, geerdet... verbunden. Ich kenne die Pflanzen, ihre Kräfte. Ich helfe den Menschen hier... Heilerin nennen sie mich. Da ist... ein Junge. Mein Sohn. Er ist zwölf... er hilft mir oft beim Kräuter sammeln. Er ist mein ganzer Stolz... (Ein liebevolles Lächeln huscht über ihr Gesicht).
T: Dein Sohn, wie wundervoll... möchtest du mir seinen Namen verraten und etwas über seinen Vater?
K: Mein Sohn heisst Amal (keltisch). Er kennt seinen Vater nicht. Er ist früh verstorben... als Amal noch ein Baby war.
T: Oh verstehe... das tut mir leid für euch beide.
K: Das muss es nicht. Es war vor langer Zeit.


2. Sektion: Konfrontation mit dem Trauma – Der Überfall und der Verlust
 

  • Erklärung der Technik:
    Mithilfe kontrollierter Dissoziation wird eine sichere innere Distanz zu belastenden Erinnerungen geschaffen, sodass schmerzhafte Emotionen behutsam wahrgenommen und allmählich entladen werden können. Atemarbeit und Tiefenentspannung stabilisieren das Nervensystem und schützen vor Retraumatisierung. In diesem geschützten Raum kann die emotionale Wunde gesehen, verstanden und auf tiefer Ebene transformiert werden.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Obwohl Dissoziation in der klinischen Psychologie häufig mit Störungen assoziiert wird, erkennt die Traumatherapie die kontrollierte Dissoziation als therapeutisches Werkzeug an. Sie schafft einen inneren Beobachterzustand, der es ermöglicht, überwältigende Erinnerungen mit sicherem Abstand zu betrachten. Dies erleichtert emotionale Regulierung, fördert Resilienz und ermöglicht eine kognitive Neubewertung der traumatischen Erfahrung.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    In östlichen Traditionen wie dem Hinduismus oder den inneren Kampfkünsten wird das Prinzip des "Zeugenbewusstseins" (Witness Consciousness) kultiviert – die Fähigkeit, Gedanken und Gefühle ohne Identifikation zu beobachten. Dieser achtsame Abstand erlaubt es, Schmerz zu transformieren, ohne sich ihm zu unterwerfen. Das Gleichgewicht zwischen Yin und Yang wird wiederhergestellt, und Körper, Geist sowie Seele finden in ihre natürliche Harmonie zurück.



T: Ok, Elin... dann lass uns doch gemeinsam herausfinden, wieso wir hier gelandet sind. Spule die Zeit ein wenig vor... vielleicht Minuten, vielleicht Stunden... vertraue deinem Gefühl, es leitet dich zu einem wichtigen Moment in diesem Leben... irgendetwas Bedeutsames passiert.
K: (Starkes REM, dann plötzliche Anspannung) Lärm... Schreie! Pferde! Männer in Rüstungen... Ritter! Sie... sie stürmen das Dorf! Feuer! Überall Feuer!
T: Bleib ruhig, atme, du bist sicher, ich bin bei dir! Du kannst das beobachten, wie ein Film auf einer Leinwand, oder aus der Vogelperspektive, wenn es zu viel wird. Doch bleibe präsent, was geschieht weiter? Erzähle!
K: (Angsterfüllt, zittrige Stimme) Sie... sie jagen uns! Eine Hexenjagd? Ich weiss es nicht! Es ist brutal... grausam. Ich muss fliehen! Mein Sohn! Wo ist mein Sohn?! Ich... ich kann ihn nicht finden! Ich muss weg, in den Wald, mich verstecken! (atmet schwer) Ich habe ihn verloren... sie haben ihn!
T: Atme tief durch, Elin! Du bist hier sicher in deinem Versteck. Beobachte! Was kannst du sehen, was geschieht mit deinem Sohn?
K: Sie schleppen ihn weg... zusammen mit anderen Jungen und Mädchen. (Zittern, weinen). Oh mein Gott! All die anderen... sie bringen alle um! ...Mörder!
T: Stopp, Elin! Halte hier bitte die Erinnerung an. Löse dich aus dem Geschehen... atme! ... Die Bilder lösen sich auf, sie verschwinden. Sei ganz bei dir... bei deinen Gefühlen und atme. Atme... atme tief und lass es zu, gib diesen Emotionen Raum... lass sie frei... lass sie ziehen.
K: (Es folgen einige Minuten der emotionalen Ab-Reaktion, gepaart mit therapeutischer Intervention zur Traumaverarbeitung).
T: Wie geht es dir jetzt Elin?
K: Etwas besser... ich bekomme wieder Luft.
T: Sehr gut. Das hasst du gut gemacht. Der Schrecken ist weg.
K: (Leicht zittrig) Ich bin immer noch durcheinander.
T: Ich weiss, Elin. Doch das schlimmste ist vorbei... das sind nur noch die Nachwirkungen. Ich verspreche dir, ich werde dir helfen, dich von allem, was hier passiert ist, zu lösen. Doch lass uns bitte zuerst schauen, wie die Geschichte weiter geht. Lass uns, wenn wir alle wichtigen Informationen gesammelt haben, noch einmal schauen, was es noch zu bereinigen gibt. Kannst du das so akzeptieren, Elin? Passt das so für dich?
K: (Leise) Ja... ich vertraue dir, wenn du meinst, dass das so besser ist.
T: Das ist es, liebe Eline. Danke für dein Vertrauen. Also, dann lass uns weiter schauen. Ok?
K: Ok.
T: (Die folgenden Worte dienen der Dissoziation vom Trauma und dem Aufbau neuer Motivation zum weiter forschen). Elin... du bist doch eine angesehene Heilerin. Du besitzt sehr viel Wissen über Heilpflanzen und ich könnte mir vorstellen, dass du noch über ganz andere Fähigkeiten verfügst, über die du mir noch nichts erzählt hast. Fähigkeiten, die wahrscheinlich viele als magisch bezeichnen würden. Habe ich recht?
K: (Gesicht entspannt sich, lächelt neckisch). Woher weisst du das?
T: Weil ich sehr ähnlich bin wie du, Elin. Nicht unbedingt mit Kräutern, aber mit dem Geist, mit dem Bewusstsein. Das ist meine Art der Magie. Und wenn jemand Magie in sich trägt, dann erkennt er die Magie auch in anderen, selbst wenn sie anders zum Vorschein kommt.
K: Du sprichst wie mein Lehrer, der Druide, von dem ich dieses Wissen geerbt habe.

T: Danke für die Ehre, liebe Elin. Ich würde unglaublich gerne mehr über deinen Lehrer erfahren, doch ich möchte nicht von unserem Thema abschweifen, das ist momentan wichtiger. Also was hältst du von der Idee, dass du deine hellseherischen Fähigkeiten benutzt, um herauszufinden, was mit deinem Sohn, Amal, geschehen ist. Vielleicht kannst du deine Wahrnehmung aussenden, deine innere Sicht nutzen und in der Zeit vorspulen, vielleicht Stunden, vielleicht Tage. Vertraue deinem Gefühl, es wird dich leiten...  schaue, fühle, höre, rieche... öffne all deine Sinne... die Wahrnehmung kommt...
K: (Stille, konzentriert sich... dann laufen dicke Tränen über die Wangen) Ja... ich sehe ihn. Ein Kerker. Dunkel, feucht, kalt. Er hat solche Angst... Schmerzen... sie... sie quälen ihn. Oh Gott, Amal! (schluchzt) Ich spüre seine Angst, seine Verzweiflung... Es zerreisst mich! Ich will zu ihm, ihn trösten, aber... da ist eine Wand. Er kann mich nicht wahrnehmen... ich komme nicht zu ihm durch. Nur Schmerz... Ohnmacht... (bittere Tränen, keine weiteren Informationen).
T: Es ist furchtbar, das mitzuerleben. Erlaube deinen Gefühlen da zu sein, genau wie zuvor doch erinnere dich auch, dass du jetzt sicher bist. Diese Schurken haben dich nicht erwischt.
K: (Es folgen erneut einige Minuten der emotionalen Ab-Reaktion, gepaart mit therapeutischer Intervention zur Traumaverarbeitung. Doch im Vergleich zur ersten ist diese wesentlich sanfter, was auf den Erfolg der ersten Intervention hinweist.)
T: Wie geht es dir jetzt Elin?
K: Besser. Danke, deine Worte helfen mir sehr.
T: Sehr gut, gerne. Doch wir müssen verstehen, was weiter geschah. Lass uns in der Zeit vorspulen. Finde heraus, was aus deinem Sohn wurde.
K: (Stille, konzentriert sich... dann mit gebrochener Stimme) Er... er kommt nicht frei. Sie haben ihn... umgebracht. Ermordet. Oh, Amal, mein lieber Junge...
T: (Mitfühlend). Das ist ein unermesslicher Schmerz. Lass auch diesen Schmerz ziehen, genau wie vorher. Erlaube dir, die Trauer, die Wut, die Ohnmacht zu fühlen und Atme durch sie hindurch... lass die Energie fliessen und sich lösen.
K: (Es folgen erneut einige Minuten der emotionalen Ab-Reaktion, gepaart mit therapeutischer Intervention zur Traumaverarbeitung. Doch im Vergleich zu den ersten beiden, ist hier bereits zu Beginn die grösste Kraft verpufft).


3. Sektion: Abschluss des vergangenen Lebens und Übergang
 

  • Erklärung der Technik:
    In dieser Phase erfolgt die geführte Erfahrung des Sterbens innerhalb der Rückführung sowie der Übergang in die Zwischenwelt. Dabei kann die Seele ihre Essenz, ihre Seelengruppe oder geistige Begleiter erkennen. Diese Einsichten fördern tiefes Verstehen des eigenen Lebenswegs, stärken das Vertrauen in die Sinnhaftigkeit von Herausforderungen und bringen oft Frieden mit der eigenen Existenz.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Auch wenn solche Erfahrungen von der wissenschaftlichen Psychologie als subjektiv oder symbolisch betrachtet werden, kann ihre Wirkung auf das Selbstverständnis tiefgreifend sein. Die Erweiterung des Selbstbildes über die aktuelle Identität hinaus hilft, existenzielle Ängste – etwa vor Tod oder Sinnlosigkeit – zu mindern. Der daraus entstehende innere Frieden trägt zur psychischen Stabilisierung bei.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    Im Yoga und Taoismus ist das Leben ein fliessender Übergang durch verschiedene Bewusstseinszustände. Die bewusste Wahrnehmung der Seelenreise – eingebettet in Dharma, Karma und das grosse Ganze – fördert Akzeptanz und Loslösung. Daraus erwächst ein tiefes Mitgefühl und eine neue Verbundenheit mit allem Sein.



T: (Nach der starken emotionalen Aufruhr und deren Glättung, folgen einige Minuten der Trancevertiefung um die Reise fortzusetzen). Gut, Elin. Lass uns nun zum Ende dieses Lebens gehen. Spule vor in der Zeit und sage mir, wie endet dein Leben als Heilerin?
K: (Matt, resigniert) Alt... Ich bin alt und allein. Versteckt im Wald. Gebrochen. Mein Herz ist leer. Ich warte nur noch... auf das Ende. Es kommt... schnell. Dunkelheit. Dann... Erleichterung.
T: (Dies ist ein kostbarer Moment in der PLR und der Übergang zur LBL, der Übergang von der materiellen Welt, zur geistigen Welt. Eine Gelegenheit, klärende Antworten auf Fragen über das Sterben und den Tod herauszufinden) Ok, es kommt schnell, Dunkelheit... Erleichterung. Du lässt dieses schwere Leben los. Dein Bewusstsein löst sich vom Körper. Was passiert dann? Was tust du? Wohin gehst du? Was nimmst du wahr? Erzähle mir.
K: (Leider scheint meine Klientin mit dem Prozess des Strebens jedoch bestens vertraut und sie schnauzt mich an). Dasselbe, wie immer! Licht... wunderschönes helles Licht. Doch ich muss weiter!
T: Wohin?
K: Weiter... keine Zeit für Fragen.
T: Bitte warte, Elin! (Viele Klienten empfinden es als störend, wenn ich ihnen im Prozess des Übergangs Fragen stelle). Willst du mir nicht das Geschenk machen und mir detaillierter von deinem Übergang in die nächste Dimension berichten.
K: Nein! (wütend) Und ich heisse nicht Elin... Elin ist gestorben.
T: Ok, wer bist du dann? (Keine Antwort, doch starkes REM. Störe den Prozess nicht weiter).

 


4. Sektion: Erkundung der "Geistigen Welt" (Leben zwischen den Leben)

  • Erklärung der Technik:
    In einem erweiterten Bewusstseinszustand wird die Wahrnehmung für subtile energetische Ebenen geöffnet, in denen geistige Begleiter, Seelenverträge oder karmische Themen spürbar werden können. Durch intuitive Impulse und gezielte Fragen entstehen heilsame Erkenntnisse, die den seelischen Entwicklungsprozess tiefgreifend unterstützen.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Die westliche Psychologie tut sich schwer mit Konzepten wie geistiger Führung oder Seelenverträgen, da diese ausserhalb des wissenschaftlichen Paradigmas liegen. Dennoch erkennt sie die Wirkung von Imagination und Intuition als therapeutische Ressource an. Solche inneren Bilder ermöglichen oft emotionale Durchbrüche und fördern Vertrauen, Sicherheit und eine vertiefte Beziehung zu sich selbst.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    In taoistischer Philosophie entspricht die intuitive Wahrnehmung dem Prinzip des Wu Wei – einem natürlichen Handeln im Einklang mit dem universellen Fluss. Der Mensch tritt in Resonanz mit dem Qi, der Lebensenergie, und wird zu einem Kanal für heilsame Einsichten. Solche Erfahrungen fördern die Rückbindung an die eigene spirituelle Quelle.


K: (Nach einigen Minuten der Stille. Plötzlich verändert sich die Energie im Raum schlagartig und die Klientin spricht mit klarer, fester Stimme) Licht. Weite. Endlich... ich bin frei. Ich erinnere mich! Wer ich wirklich bin. (Sie lächelt wissend) Es ist lange her, seit ich... diesen Zyklus als Mensch begann.
T: Oh, eine seltene Erkenntnis! Doch das ging mir jetzt doch ein bisschen zu schnell. Bitte erzähle mir von dir. Wer bist du? Beschreibe mir wer du bist.
K: (Zögert kurz) Nennen wir es... ich bin anders. Nicht von hier, nicht von der Erde. Mein Name ist... (Klientin bat mich nach der Sitzung, diesen Namen niemandem weiterzugeben). Die Menschen unter euch, die mich wahrnehmen können, bezeichnen mich oft als Ausserirdische. Wir kennen uns schon lange, du und ich! Wir sind unterwegs in derselben Mission.

T: (Keine Ahnung wovon sie spricht) Ok, ...welche Mission?
K: Das Bewusstsein der Menschen zu transformieren.
T: Ok, verstehe. Und woher kennen wir uns?
K: Wir waren einst wie Bruder und Schwester. Doch du hast dich verändert. Deine Art... deine Methoden, ...sie sind nicht mehr dieselben.
T: In deiner Stimme klingt Enttäuschung. Was meinst du damit. Bitte erkläre es mir.
K: Wir waren einst... wie soll ich es nennen? Wir waren einst Krieger. Krieger des Lichts, du und ich. Wir waren viele Male zusammen hier auf Erden, haben uns der Dunkelheit gestellt, gegen sie gekämpft. Doch du hast uns verlassen!
T: (Skeptisch, doch neugierig) Wie, verlassen?
K: Du willst nicht mehr kämpfen!
T: (Nach wie vor skeptisch gegenüber ihrer Behauptungen) Ich erinnere mich nicht an die gemeinsame Vergangenheit, die du hier schilderst. Aber die Essenz deiner Worte glaube ich zu verstehen. Doch liebe (Alias)... ich kämpfe nach wie vor. Doch nicht mehr so wie früher. Ich kämpfe, um den Kampf zu beenden... und dieser Kampf geschieht in mir. Ich will aussteigen aus dem Zyklus der endlosen Wiedergeburten. Das Menschsein wird für mein Bewusstsein langsam aber sicher zu eng.
K: (Trotzig) Du hattest schon immer deinen eigenen Willen. Wenigstens arbeiten wir immer noch beide für das Licht. Das ist beruhigend.
T: Ich arbeite für Harmonie. Für die friedvolle Vereinigung von Dunkel und Licht.
K: Jetzt tönst du wie meine höhere Instanz.

T: Welche Instanz? Erkläre mir bitte.
K: Du nennst sie oft Geistführer.
T: Ach so, Geistführer! Erzähle mir bitte von dieser Instanz und deiner Beziehung zu ihr.
K: (Nach einem langen Moment der Stille) Nein! Da gibt es nichts, was du darüber wissen musst. Wir sprechen nicht oft miteinander. Er lässt mich meistens selber machen und greift nur selten ein.
T: Aber er ist immer da, wenn du seine Unterstützung brauchst?
K: (Etwas überheblich) Ja. Doch ich brauche ihn selten. Ich bin schon so lange unterwegs.
T: Willst du mir wirklich nicht mehr über ihn verraten? Oder vielleicht wollen wir ihn selbst zu Wort kommen lassen?
K: (Mit fester Stimme) Nein! Er hört uns zu, das muss dir genügen.
T: (Trotz mehrfacher Versuche, weigert sich die Klientin mir Auskunft zu geben) Verstehe. Dann bitte ich dich, blicke nun von dieser Warte aus, mit all deiner Weisheit die du jetzt verkörperst, noch einmal zurück auf dein Leben als Heilerin. Wie denkst du jetzt darüber? Bitte teile deine Wahrnehmung mit mir?
K: (Nach kurzem Schweigen, fast beiläufig) Es ist okay. Ich bin im Reinen damit.
T: Wie...? Was ist geschehen, dass du jetzt so plötzlich im Reinen damit bist?
K: (Vorwurfsvoll, lächelnd) Du bist doch selbst eine alte Seele. Du weisst doch, wie das geht!


5. Sektion: Der Durchbruch – Intuitive Führung zur Kern-Erkenntnis

  • Erklärung der Technik:
    In dieser Phase leitet die Intuition den Verlauf der inneren Reise – entweder aus dem eigenen Inneren der Klientin bzw. des Klienten heraus oder durch die feinfühlige Wahrnehmung der therapeutisch arbeitenden Person. Die innere Stimme dient dabei als Kompass, der unbewusste Themen frühzeitig sichtbar macht und den Prozess gezielt in die Tiefe führt. So können emotionale Blockaden oft auf sanfte, organische Weise erkannt, verstanden und gelöst werden.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Obwohl Intuition aus wissenschaftlicher Sicht schwer messbar ist, wird ihre Bedeutung in der Psychotherapie zunehmend anerkannt – besonders im Kontext der therapeutischen Beziehung. Eine feinfühlige, nicht-lineare Begleitung unterstützt die Verarbeitung tiefliegender Themen und kann spontane Einsichten sowie emotionale Klärung fördern.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    Im Taoismus gilt intuitive Erkenntnis als Ausdruck spiritueller Reife. Das Fliessen mit dem Dao bedeutet, sich nicht gegen den inneren Fluss zu stellen, sondern mit ihm zu handeln. Durch diese Form der Führung wird der Heilungsprozess nicht forciert, sondern organisch entfaltet – getragen von innerem Wissen und universeller Weisheit.



T: (Nachdem der vorgängige Dialog hier zum Stocken kam) Entschuldige bitte, das ich dich mit meiner Neugierde nerve. Ich weiss selbst wie es ist ins Bewusstsein des höheren Selbst einzutreten. Ich verstehe die Schönheit, die du gerade erlebst nur zu gut. Verständlich dass es dir Schwerfällt zu sprechen, wenn du dich auf einer Ebene befindest, in der sich Weisheiten, welche hier auf Erden ganze Bücher füllen, in sekundenschnelle erlebt und verstanden werden.
K: Schlaues Kerlchen. Also lass die ständige Fragerei.
T: Ist das dein Ernst? Also, wenn du darauf bestehst, bitte, von mir aus. Leicht verdientes Geld für mich!
K: So meinte ich das nicht!
T: Aber ich! Ich bin hier um dir zu helfen und das Maximum aus unserer Zusammenarbeit herauszukitzeln. Also bitte sei so nett, und komme mir ein wenig entgegen. Und bitte glaube mir, ich respektiere deine Weisheit und die Stufe deiner spirituellen Erleuchtung.
K: (Momente der Stille) Gut... entschuldige.
T: Kein Problem. (Es folgen einige Minuten der Trance-Vertiefung) Also, noch einmal. Ich bitte dich, noch einmal genau hinzusehen. Mit deinem ganzen Sein. Schau noch einmal in dein vergangenes Leben als Heilerin, auf die Seele Amal... die dein Sohn war in jenem Leben. Kennst du diese Seele? Und... prüfe bitte ganz genau... seid ihr euch in diesem Leben, das dich zu mir in die Praxis geführt hat, wieder begegnet?
K: (Die überlegene Fassade zerbricht. Keuchen, die Augen weiten sich vor Schreck und Erkenntnis. Ringen nach Luft.) Mein... Gott! Nein... Das kann nicht sein! Er ist... er ist wieder mein Sohn! Er ist es! (Tränen der Rührung strömen).
T: Atme... lass es zu. Was für eine unglaubliche Erkenntnis. Amal ist gemeinsam mit dir noch einmal ins Menschenleben gekommen, noch einmal als dein Sohn!
K: All die Zeit... ich wusste es nicht... Oh mein Gott...


6. Sektion: Heilung und Integration – Die Begegnung auf Seelenebene

  • Erklärung der Technik:
    Im veränderten Bewusstseinszustand kann ein tiefenergetischer Kontakt mit anderen Seelenwesen stattfinden – unabhängig davon, ob diese physisch präsent sind. Diese Begegnungen ermöglichen Vergebung, tiefes Verständnis und das Auflösen alter seelischer Verstrickungen. Oft geschieht eine heilsame Entladung emotionaler Altlasten, die über viele Leben hinweg wirksam waren.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Ob diese Begegnungen real oder symbolisch sind, ist aus wissenschaftlicher Sicht unerheblich – entscheidend ist ihre Wirkung. Innere Dialoge fördern oft tiefes Mitgefühl, ermöglichen emotionale Entlastung und helfen dabei, belastende Beziehungserfahrungen zu integrieren. Das Ergebnis ist oft ein gestärktes Selbstwertgefühl und emotionale Freiheit.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    Im Buddhismus und Hinduismus ist Vergebung ein zentrales Element zur Befreiung vom Rad der Wiedergeburten. Die Begegnung von Seele zu Seele fördert Heilung auf karmischer Ebene, löst energetische Verstrickungen und schafft Raum für wahre Liebe, die frei ist von Erwartungen, Schuld oder Anhaftung.

     

T: Ist das nicht fantastisch? Jetzt öffnet sich eine Tür für euch zwei. Die Möglichkeit zur Heilung, von Seele zu Seele. Die Chance, diese tiefe Liebe von damals neu zu leben... frei von der alten Last. Lass uns diesen kostbaren Moment nutzen... für Vergebung, für Verständnis... für die Liebe, die euch zwei verbindet.

(Die weitere Sitzung gestaltet sich durch eine Phase der Seelenkommunikation. Der Aussprache zwischen Mutter und Sohn, zur Bereinigung und Versöhnungen mit den traumatischen Ereignissen des vergangenen Lebens. Der Dialog endet hier für die Darstellung der Kernsitzung.)


7. Sektion: Epilog – Die Resonanz im Hier und Jetzt
 

  • Erklärung der Technik:
    Diese abschliessende Phase dient der bewussten Integration des Erlebten in das aktuelle Leben. Durch achtsame Reflexion und energetische Erdung wird das Erfahrene verankert und mit der Lebensrealität verbunden. So kann Heilung nicht nur innerlich wirken, sondern sich auch im Alltag manifestieren.
     

  • Psychologische Begründung (westlich):
    Die therapeutische Integration ist ein essenzieller Schritt zur nachhaltigen Veränderung. Sie stärkt das kohärente Selbstbild, fördert Selbstwirksamkeit und verringert das Risiko eines Rückfalls in alte Muster. Die Verbindung von Erkenntnis und Handlungsfähigkeit im Alltag stärkt psychische Stabilität und Resilienz.
     

  • Spirituell-psychologische Begründung (fernöstlich):
    Im Yoga und Taoismus ist Integration nicht das Ende, sondern ein neuer Anfang. Transformation zeigt sich in der Lebenspraxis – in der Art, wie wir denken, fühlen, handeln und uns selbst im Strom des Lebens tragen. Die Resonanz im Hier und Jetzt ist der Beweis, dass Heilung geschehen ist – nicht als Ausnahme, sondern als neue innere Realität.



(Ein Tag nach der Sitzung – Telefonat)

T: Hallo Andrea. Ich bin überrascht, jetzt schon von dir zu hören. Alles in Ordnung?
K: (Aufgeregt, bebende Stimme). Du glaubst nicht, was passiert ist! Ich bin völlig durch den Wind!
T: Ok, erzähl mir, was ist los? Ganz langsam, schön der Reihe nach... eins nach dem andern.
K: Mein Sohn! Ich habe ihm natürlich nichts erzählt, kein Wort! Er wusste nicht einmal, dass ich bei dir war! Und gestern, als ich nach Hause kam, sass er in seinem Zimmer und malte! Ganz friedlich.
T: Und... was ist daran schlimm?
K: Nichts! Ich bin positiv verwundert! Du weisst ja, das mein Sohn an ADHS leidet.
T: Ja, du hast mir im Vorgespräch davon erzählt.
K: Normalerweise, wenn ich weggehe, gibt es immer Stress. Selbst wenn Oma und Opa, die er über alles liebt auf ihn aufpassen. Denkst du, das kann mit unserer Sitzung zusammenhängen.
T: Lass mich einen Moment hineinfühlen. ...Ja, durchaus. Die Angst dich zu verlieren, wenn du weggehst, könnte mit dem Überfall im Walddorf in Verbindung stehen. Die Enge im Schulzimmer, der Druck, die Lehrer, die Disziplinierung die dort stattfindet, ein Ort wo seine lebhafte Fantasie, seine ungeheure Schöpferkraft und seine intuitiven Fähigkeiten, von denen du mir erzähltest, keinen Platz finden, könnten durchaus mit seiner Zeit im Kerker in Verbindung stehen. Ja, Andrea... für mich ergibt das alles sehr viel Sinn. Schön, dass sich da etwas zum Positiven getan hat.
K: Getan hat, du bist gut. Weisst du, was er gemalt hat? Er malte das Walddorf! Die Ritter, das Feuer, die Toten! Genau die Szene von damals! Ich dachte, ich spinne!
T: (Bekomme Gänsehaut) Wow... okay... und weiter?
K: Das Verrückteste kommt noch! Als er fertig war, hat er eine riesige, lachende Sonne über das ganze Gemetzel gemalt! Dann hat er mich grinsend angeschaut und gesagt: "Mami, mach dir keine Sorgen mehr. Jetzt ist dort alles wieder gut!"
T: (Tief berührt). Unglaublich. Die Heilung wirkt... auf Ebenen, die wir kaum benennen können. Er hat es gespürt.
K: Ich bin sprachlos...
T: Ich nicht, ich finde es genial. Was für ein Geschenk! ...Es gibt so vieles, was wir noch nicht verstehen und du wurdest leibhaftige Zeugin eines solchen Wunders!
K: Ja, du hast recht, wenn ich es aus deiner Perspektive betrachte, muss ich dir zustimmen. Danke, dass du das für uns ermöglicht hast, (lauter Seufzer), jetzt fühlt es sich wirklich gut an. Wirklich heil. Danke dir!
T: Gerne geschehen. Gratuliere!

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