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  • AutorenbildDaniel Lüscher

Wie kann Gott Liebe sein, bei so viel Leid?

Aktualisiert: 15. Sept.


Hände - Herz - Liebe




Sri Anandamayi Ma



"Einer der Namen Gottes ist Liebe, er selbst wohnt in allen, in jedem Augenblick, überall." Sri Anandamayi Ma











Die tiefere Bedeutung


Die Frage, wie Gott Liebe sein kann, wenn es so viel Leid auf der Welt gibt, ist eine zutiefst philosophische und spirituelle Frage. Sri Anandamayi Ma, eine renommierte spirituelle Lehrerin, bietet Einblicke in dieses komplexe Thema.


Laut Sri Anandamayi Ma ist einer der Namen Gottes Liebe, was darauf hinweist, dass die Essenz Gottes die Liebe selbst ist. Diese Perspektive legt nahe, dass Liebe nicht frei von Leiden ist, sondern vielmehr umfasst. Liebe in ihrer reinsten Form ist allumfassend und überschreitet die Dualitäten von Vergnügen und Schmerz, Freude und Leid.


Aus dieser Perspektive beschränkt sich Gottes Liebe nicht auf die Abwesenheit von Leiden, sondern manifestiert sich vielmehr durch Mitgefühl, Empathie und das Potenzial zur Transformation, das sich aus herausfordernden Erfahrungen ergibt. Während Leiden im Widerspruch zum Konzept eines liebenden Gottes zu stehen scheint, wird es von Anadamyi Ma als Chance für Wachstum, Lernen und spirituelles Erwachen betrachtet. Durch Leiden können Einzelpersonen Widerstandsfähigkeit, Empathie und ein tieferes Verständnis für die menschlich spirituelle Erfahrung entwickeln.


Sri Anandamayi Ma betont auch, dass Gott in jedem, in jedem Moment und überall wohnt. Dieses Konzept impliziert, dass die göttliche Präsenz nicht von den Leidenserfahrungen getrennt, sondern eng mit ihnen verbunden ist. Selbst in den dunkelsten Momenten kann man Trost im Glauben finden, dass Gott gegenwärtig ist und Unterstützung, Führung und das Potenzial für Heilung und Transformation bietet.


Darüber hinaus ist es wichtig zu beachten, dass Leiden nicht allein dem Willen Gottes zugeschrieben werden kann. Auch menschliches Handeln, kollektives Bewusstsein und gesellschaftliche Strukturen spielen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Leiden. Es liegt in unserer Verantwortung als Einzelner, Liebe und Mitgefühl zu kultivieren und daran zu arbeiten, das Leid in der Welt zu lindern, anstatt jammernd und meckernd darauf zu warten, dass Gott all die Probleme und Verfehlungen, welche wir selbst zu verantworten haben, für uns löst.


Letztendlich lädt die Frage, wie Gott angesichts des Leidens Liebe sein kann, den Einzelnen jedoch dazu ein, die Tiefen seiner eigenen Spiritualität zu erforschen, Weisheit von spirituellen Lehrern zu suchen, sich auf Selbstbeobachtung einzulassen und sein eigenes einzigartiges Verständnis und seine Verbindung zum Göttlichen zu finden.

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